3. Tag – deutsch – tschechisches Musik- & Kunstprojekt „Mein Spiegelbild & Ich – můj obraz v zrcadle a já“

Der 3. Tag im Camp startete mit dunklen Regenwolken, aber die witzigen Gruppenspiele von Lucky haben unsere gute Campstimmung aufgeweckt. Danach starteten die Workshops.

Im Musikworkshop haben wir heute damit begonnen Tonaufnahmen unserer coolen Texte und melodischen Gesänge aufzunehmen. Zuerst dachten wir: „Oh nein, ich habe noch nie vor einem Mikrofon gestanden. Wie soll ich das nur schaffen nicht zu stottern und alle Worte in Englisch richtig auszusprechen?“ Aber wir wuchsen über uns hinaus, indem wir unsere anfänglichen Hemmungen ablegten und mit etwas Übung selbstbewusst ins Mikrofon rappten. Zwischen den einzelnen Gesangsaufnahmen im Tonstudio hatten wir viel Spaß beim entspannten Kartenspielen.

Im Tanzworkshop arbeiteten wir weiter konzentriert an unserer Choreografie. Auch das Freestyle-Tanzen war ein wichtiger Teil in unserem Tagesablauf. Am Nachmittag malten wir mit unseren Körpern Figuren in den Raum. Jeweils drei Tänzerinnen stellten folgende Begriffe dar: Sonne, Blume, Baum, Boot, Haus, Pferd, Spinne, Schlange und Giraffe. Die anderen Tänzerinnen haben geraten, was wir dargestellt haben. Außerdem machten wir eine Videoaufnahme unseres Tanzes und sahen uns diese an. Danach dachten wir darüber nach, dass wir nicht wissen, wie andere uns sehen. Wir kennen nur unser Inneres. Durch Freunde haben wir die Möglichkeit uns spiegeln zu lassen, wie unser Verhalten bei unserem Gegenüber ankommt.

Im Kunstworkshop haben wir am Vormittag zunächst mit geschlossenen Augen eindrucksvollen Geräuschen gelauscht. Dabei haben wir Gedanken, wie Luftballons am Himmel, an unserem inneren Auge vorbeiziehen lassen. Danach haben wir auf unsere Papierrolle abstrakte Formen gemalt um unsere Gefühle darzustellen. Anschließend haben wir einen unserer Steine auf den Abschnitt der Malerei gelegt, der unsere Gefühle darstellt. Auf unser Landschaftsbild legten wir unsere selbst hergestellt Schablone und besprühten beide Bereiche mit Silberspray. Wir verdeutlichten damit, zum einen, dass wir anderen nur ein kleines Stück von dem zeigen, was wir wirklich fühlen. Zum anderen veranschaulichten wir damit, dass es Dinge gibt, die verborgen sind und nicht sofort wahrgenommen werden können. Nachmittags überlegten wir uns Begriffe, die in unserem Leben eine besondere Rolle spielen. Für diese Begriffe haben wir Symbole entworfen, die wir mit kleinen Steinchen zu eindrucksvollen Mosaiken ausgestalteten.

Am Abend konnten wir an mehreren Freizeitangeboten teilnehmen. Wir konnten mit der Band zusammen eine Frage-Antwort-Runde, mit Lucky meditieren oder kreativ werden mit Jenny. Als Höhepunkt des Tages unternahmen wir eine Wanderung durch den nächtlichen Wald. Das war spannend! Alles sah im Licht der Taschenlampen ganz anders und geheimnisvoll aus.

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The third day in camp started with dark rain clouds, but Lucky’s funny group games woke up our good camp mood. Then the workshops started.

In the music workshop we started recording our cool lyrics and melodic songs today. At first we thought, “Oh no, I’ve never stood in front of a microphone before. How am I supposed to not stutter and pronounce all the words correctly in English?” But we surpassed ourselves by shedding our initial inhibitions and, with a little practice, rapping confidently into the microphone. Between the individual vocal recordings in the studio we had a lot of fun relaxing and playing cards.

In the dance workshop we continued to work intensively on our choreography. Freestyle dancing was also an important part of our daily routine. In the afternoon we painted figures in the room with our bodies. Three dancers per group represented the following concepts: sun, flower, tree, boat, house, horse, spider, snake and giraffe. The other dancers guessed what we portrayed. We also made a video recording of our dance and watched it. Afterwards we thought about that we don’t know how others see us. We only know our insides. Through friends we have the opportunity to reflect how our behavior is received by the other person.

In the art workshop we started in the morning with listening to impressive sounds with our eyes closed. We let thoughts pass by our inner eyes like balloons in the sky. We then painted abstract shapes on our roll of paper to represent our feelings. Afterwards we placed one of our stones on the section of the painting that represents our feelings. We placed our self-made stencil on our landscape picture and sprayed both areas with silver spray. On the one hand, we made it clear that we only show others a small piece of what we really feel. On the other hand, we illustrated that there are things that are hidden and cannot be perceived immediately. In the afternoon we thought about terms that play a special role in our lives. We designed symbols for these terms, which we turned into impressive mosaics using small stones.

In the evening we were able to take part in several freetime activities. We could choose to be part of a question and answer session with the band, meditate with Lucky or get creative with Jenny. The highlight of the day was a hike through the forest at night. That was exciting! Everything looked completely different and mysterious in the light of the flashlights.

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