5. Tag – deutsch – tschechisches Musik- & Kunstprojekt „Mein Spiegelbild & Ich – můj obraz v zrcadle a já“

Bei unserem heutigen Gruppenspiel mit Lucky am Morgen haben wir uns quer durch den Raum bewegt und sollten in der Gruppe bis 20 zählen. Wenn die nächste Zahl gleichzeitig von mehreren gesagt wurde, mussten wir wieder bei 1 anfangen. Das war ganz schön schwer als Gruppe. Lucky hat uns im Anschluss erklärt, warum es so schwer war. Viele von uns sind einfach im Kreis gelaufen, sodass wir durch die monotone Bewegung immer wieder den gleichen Fehler gemacht haben. Wir fragen uns, ob wir in unseren Leben bewusst etwas ändern können, um aus Fehlern zu lernen und diese nicht zu wiederholen. Außerdem sahen wir durch unsere Bewegung im Kreis nur die Rücken der Anderen vor uns. So war keine Kommunikation möglich. Eine andere Art der Bewegung im Raum, aufeinander zu mit Augenkontakt, hätte uns dabei geholfen die anderen anders wahrzunehmen und die Aufgabe leichter zu lösen. Diese Erfahrung war sehr spannend.

Im Musikworkshop haben wir diese Woche so gut als Gruppe zusammengearbeitet, dass wir heute noch die Lyrics für einen weiteren Song geschrieben haben. Den Beat für den neuen Song gemeinsam auszusuchen war gar nicht so einfach, da jeder einen anderen Musikgeschmack hat. Wir hörten uns geduldig viele verschiedene Rhythmen an. Die Abstimmung, welchen davon wir benutzen wollten, war dann sehr eindeutig, weil uns allen ein Beat am besten gefallen hat.

Im Tanzworkshop haben wir unsere Choreographie und zugleich unsere finale Aufstellung geübt. Außerdem haben wir uns überlegt, wie wir die Anderen bei der heutigen Abschlussparty zum Mittanzen animieren können. Dafür haben wir passende Lieder für unsere Playlist rausgesucht.  Danach haben wir gemeinsame Spiele gespielt und uns dabei gegenseitig deutsche und tschechische Wörter beigebracht.

Im Kunstworkshop haben wir uns weiter mit Steinen beschäftigen. Wir haben sieben Steine gesammelt und zu einem Turm übereinanderstapelt. Wir mussten dabei die richtige Balance finden. Danach haben wir den Raum rund um unseren Steinturm auf unserer Papierrolle einfangen. Den Steinturm ließen wir dabei bewusst in unserer Zeichnung weg, so als ob sich dort ein blinder Fleck befinden würde, in dem wir den Steinturm nicht wahrnehmen können. Für die Zeichnungen haben wir Kohle und gefundene Pigmente aus der Natur benutzt. Bei dieser Maltechnik benutzten wir vor allem unsere linke Gehirnhälfte. Im Anschluss bereiteten wir die Ausstellung unserer Werke für morgen vor, indem wir Begonnenes beendeten und alle entstandenen Werke zu einem einzigartigen Gesamtbild zusammenfügten. Als Abschluss fertigen wir Schmuckstücke aus Holz und ausdrucksvollen Steinen, die uns selbst wiederspiegeln. Diese Unikate werden uns immer an dieses beeindruckende Camp erinnern!

Für die morgige Aufführung von Musik, Tanz und die Ausstellung des Kunstworkshops haben wir uns am Nachmittag eine Moderation überlegt. Danach ging es ans Aufräumen und Vorbereiten der Abschlussparty. Die Party war der Höhepunkt des Tages. Wir tanzten ausgelassen mit unseren neuen Freunden. Was für eine Nacht!

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In today’s group game with Lucky in the morning, we moved across the room and had to count to 20 as a group. If the next number was said by several people at the same time, we had to start again at 1. That was pretty difficult as a group. Lucky then explained to us why it was so difficult. Many of us simply walked in circles, so the monotonous movement caused us to make the same mistake over and over again. We ask ourselves whether we can consciously change something in our lives in order to learn from mistakes and not repeat them. Furthermore, as we moved in circles, we only saw the backs of others in front of us. So, no communication was possible. A different way of moving in the room towards each other with eye contact would have helped us perceive others differently and solve the task more easily. This experience was very exciting.

We worked so well together as a group in the music workshop this week that we wrote the lyrics for another song today. Choosing the beat for the new song as a group wasn’t that easy because everyone has different taste in music. We patiently listened to many different rhythms. Than we voted which one we wanted to use und that vote was very clear because we all liked one beat the best.

We continued practicing our choreography and our final positions in the dance workshop. We also thought about how we could encourage the others to dance along at today’s closing party. We have selected suitable songs for our playlist. Afterwards we played some games together while teaching eachother some German and Czech words.

In the art workshop we continued to work with stones. We collected seven stones and stacked them on top of each other to form a tower. We had to find the right balance. We then captured the space around our stone tower on our paper roll. We deliberately left out the stone tower in our drawing, as if there was a blind spot in which we could not see the stone tower. For the drawings we used charcoal and found pigments from nature. In this painting technique we mainly used our left brain. We then prepared the exhibition of our works for tomorrow by finishing what we have started and putting all the resulting works together into a unique overall picture. Finally, we created pieces of jewelry made of wood and expressive stones that reflect ourselves. These unique pieces will always remind us of this impressive camp!

For tomorrow’s performance of music, dance and the exhibition of the art workshop, we put ideas about the moderation together in the afternoon. Then it was time to clean up and prepare for the final party. The party was the highlight of the day. We danced exuberantly with our new friends. What a night!

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